Alexander Gluch © Spengler & Meyer GmbH

Alexander Gluch: „Mich bringt nur wenig auf die Palme“

04. Februar 2018

Alexander Gluch arbeitet in unserer Filiale in Baldham bei München und nennt sich selbst gerne „Stammesältester“. Im Interview äußert sich der 51-Jährige zu seinen Vorlieben im Job und in der Freizeit und erläutert, warum er so gerne seiner Arbeit nachgeht.

Herr Gluch, wie alt sind Sie?

Ich bin 51 Jahre alt.

Seit wann sind Sie bei den Muggergittermachern?

Seit 1994, ich bin sozusagen der Stammesälteste. 🙂

Wie kamen Sie dort hin?

Ich war zunächst bei einer anderen Firma in Rothenburg ob der Tauber für das Weihnachtsgeschäft in der Entwicklungsabteilung und habe gedrechselt. Dort fühlte ich mich allerdings nicht mehr wohl und habe gekündigt. Danach war ich in einem Restaurationsbetrieb und habe Möbel restauriert, der Betrieb ging leider aber bankrott. Schließlich bewarb ich mich bei einer Schreinerei in Ansbach, die zu dem Zeitpunkt zwar niemanden brauchte, die Schreinerei war aber in der Nachbarschaft der Muggergittermacher. Und da fragte man mich dann, ob ich mitarbeiten möchte. So stieg ich als Monteur ein. Als das Gebiet in München dazukam, habe ich dort vorrangig das Geschäft mit aufgebaut und ging dann schließlich in den Außendienst.

Welche Tätigkeit üben Sie dann heute bei den Muggergittermachern aus?

Ich bin technischer Außendienstmitarbeiter und verkaufe im Privatbereich. Normalerweise verkaufe ich ausschließlich, aber wenn Not am Mann ist, dann gehe ich auch einmal mit auf Montage. Auch auf großen Montagen bin ich dabei.

Was machen Sie besonders gerne im Job?

Der Umgang mit den Leuten macht mir viel Spaß und ich mag es, mein eigener Herr zu sein. Es ist schön, gewisse Freiheiten zu haben.

Welche persönliche Eigenschaft sollte man für Ihren Job unbedingt mitbringen?

Aufgeschlossenheit, ein sicheres Auftreten und viel technisches Verständnis. Der Kunde merkt es, wenn man sich auskennt und nicht herumstottert. Wenn man aber so lange dabei ist wie ich, dann kennt man die Thematik sowieso in- und auswendig.

Wie würden Sie sich selbst beschreiben, bzw. was sagen andere über Sie?

Ich bin humorvoll, ansonsten bin ich ein recht ruhiger Typ. Ich helfe allen immer gern weiter, gerade, wenn ich einmal im Büro bin und zum Beispiel Fragen von Händlern kommen. Wo Hilfe gebraucht wird, bin ich da.

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?

Ich fahre für mein Leben gerne Motorrad mit meiner Frau, auch weitere Touren, zum Beispiel nach Italien, Österreich, oder auch in Schweden waren wir schon. Wir reisen außerdem gerne in ferne Länder. Wir waren schon mehrmals in Neuseeland – das ist mein Favorit – aber auch in Kanada und den USA. Dort wandern wir oder leihen uns ein Wohnmobil aus.

Leben Sie Ihr Berufs- und Privatleben nach einer bestimmten Philosophie, bzw. gibt es Richtlinien, die für Sie in jeder Situation gelten?

Ich versuche, gesund zu leben, was mir leider nicht immer ganz gelingt…

Gibt es eine Anekdote aus Ihrer Muggergittermacher-Zeit, an die Sie sich immer wieder gerne erinnern bzw. über die Sie heute noch lachen?

Als ich noch als Monteur in Ansbach arbeitete, war ich bei einer älteren Dame. Sie sah, dass ich relativ schlank bin und als ich dann fertig war mit der Montage, gab sie mir einen Klaps auf den Hintern, steckte mir 20 DM – damals waren es noch DM – in die Tasche und sagte “Kaufen Sie sich eine ordentliche Brotzeit, damit Sie mal etwas auf die Rippen bekommen!” Ich war zwar etwas perplex, hatte aber dann sicher den richtigen Spruch drauf. 🙂

Welchen Meilenstein würden Sie mit den Muggergittermachern gerne als nächstes erreichen?

Ich würde gerne bis zur Rente hier arbeiten, dafür gebe ich auch mein Bestes. Bis dahin habe ich ja noch ein paar Jahre.

Was war Ihr Traumberuf als Kind?

Mein Traumberuf ist immer noch Drechsler, den habe ich auch gelernt und darin habe ich einen Meister. Ich habe auch meine eigene Werkstatt, um manchmal ein bisschen kreativ tätig zu werden. Ich mache Kunst, das macht mir immer noch riesig Spaß. Das ist einfach ein total interessanter Beruf!

Ganz spontan: Welche 3 Dinge würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?

Ganz spontan: Meine Frau.

Was bringt Sie auf die Palme?

Mich bringt wenig auf die Palme, weil ich sehr tolerant bin. Wenn jemand bei der Arbeit nicht mitdenkt, dann werde ich etwas misslaunig.

Wohin zieht es Sie an einem freien Tag?

Das kommt aufs Wetter an. Wenn das Wetter schön ist, fahre ich auf dem Motorrad herum, um den Kopf frei zu bekommen. Ich gehe auch gerne in die Werkstatt, etwas drechseln, und manchmal genieße ich es, einfach nur auf der Couch zu liegen.

Was sollte man ansonsten unbedingt über Sie wissen?

Ich bin ein umgänglicher Mensch, mit dem man auch gerne zusammenarbeitet.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Dass es auch weiterhin so gut läuft mit der Firma – und eventuell sogar noch besser wird.